lilla pomp x froleinmint
Interview: Catherine (lilla pomp) und Esther (froleinmint)
Wir von lilla pomp schätzen sinnvolle Kooperationen - mit Künstlern, Herstellern und Menschen, die unsere Liebe für die kleinen Momente des Lebens teilen. Dieses Mal hatten wir das Vergnügen mit der talentierten Illustratorin froleinmint zusammenzuarbeiten, um eine Grußkarte zu kreieren, die genau das zelebriert.
Unsere beiden Marken sind in der Idee verwurzelt, die kleinen Freuden zu schätzen. So lag es nahe, den Slogan „celebrate the little things in life“ zu wählen. Was folgte, war ein herzliches Gespräch über Kreativität, die Schönheit des Alltags und das, was uns inspiriert.
Und das Ergebnis? Eine fröhliche Illustration einer Frau und eines Kindes, die an einem regnerischen Tag in eine Pfütze springen - und uns daran erinnern, dass selbst die gewöhnlichsten Momente mit Lachen und Licht erfüllt sein können.
Catherine: Wie bist du zur Illustration gekommen – war es ein langsamer Weg oder ein plötzlicher Impuls?
Esther: Schon als Kind haben mich Farben, Formen und Materialien fasziniert. Ich habe viel gezeichnet, geschrieben, kleine Figuren und Geschichten erfunden – meistens Zwerge. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine regionale Ölkünstlerin. Ich war so
beeindruckt von ihren Blumenbildern, dass ich versuchte, ihre Pinselstriche mit Wasserfarben nachzumalen. Als Teenager wollte ich eine grafische Ausbildung machen, was leider nicht geklappt hat. Danach habe ich das Zeichnen für einige Jahre beiseitegelegt und mich mehr dem Schreiben gewidmet. Erst vor etwa fünf Jahren habe ich das Malen wieder für mich entdeckt. Das meditative Arbeiten hat mir geholfen, die innere Hemmung zu überwinden – wieder mit Farben spielen zu können, und es mir auch zu erlauben.
Catherine: Was inspiriert dich in deiner Arbeit am meisten?
Esther: Der Alltag – Begegnungen, flüchtige Momente, kleine Beobachtungen. Ich habe dabei oft meine Humorbrille im Gepäck. Auch die Natur natürlich, besonders die Farben Blau und Grün. Sprache, Musik, meine Katze und Stille sind für mich ebenso wichtige Inspirationsquellen. Und ich schätze den Austausch mit anderen Kreativen sehr.
Catherine: Gibt es Themen oder Stimmungen, die sich wie ein roter Faden durch deine Illustrationen ziehen?
Esther: Ich versuche, eine Balance zu finden – zwischen Leichtigkeit und Tiefe. Es darf verspielt sein, darf berühren, darf auch mal nachdenklich stimmen. Ich mag es, wenn ein Bild etwas Poetisches transportiert – etwas, das zwischen den Zeilen mitschwingt – und gleichzeitig ein Lächeln auslöst.
Catherine: Welches Medium oder welche Technik nutzt du am liebsten – und warum?
Esther: Am liebsten arbeite ich analog mit Aquarell – es ist lebendig, unvorhersehbar. Ich liebe es, wie vielseitig es sich kombinieren lässt – mit Tusche, Farbstift, Collage oder auch digitaler Bearbeitung. Ich arbeite gern nach dem Motto– „viel von Vielem“, das trifft es gut. Doch vor allem mit Papier. Daher mag ich das Arbeiten mit Collage ebenso sehr.
Catherine: Was hat dich an unserem gemeinsamen Projekt besonders gereizt oder berührt?
Esther: Die Offenheit und das Unkomplizierte – obwohl wir uns gar nicht persönlich kannten, hat sich die Zusammenarbeit ganz natürlich und stimmig angefühlt.
Catherine: Wie war es für dich, das Thema „Celebrate the little things in life“ in eine Illustration zu übersetzen?
Esther: Der Gedanke hat mich sofort gepackt. Ich hatte gleich mehrere Bilder im Kopf – zuerst ein Fest mit Tieren an einem Tisch versammelt mit viiiel Kuchen. Dann kam die Erinnerung an einen Urlaub: Wir wurden vom Regen überrascht, und meine Freundin tanzte mit ihrem Sohn in einer Pfütze. Dieses Bild kam immer wieder zurück und wollte gezeichnet werden.
Catherine: Welche Elemente oder Details in der Illustration liegen dir besonders am Herzen?
Esther: Ganz besonders das Logo mit Lilla Pomp im Regenmantel – es bringt für mich wunderbar das klare, grafische mit dem feinen, verspielten zusammen.
Catherine: Ein paar Worte zu lilla pomp x froleinmint :-)
Esther: Für mich ist das ein echtes Match! Beide Seiten teilen die Liebe zu kleinen und grossen Freuden – das verbindet auf besondere Weise.
Catherine: Gibt es ein Detail, das vielleicht nicht sofort auffällt, dir aber wichtig war?
Esther: Die Regentropfen – und die kleinen Herzen dazwischen. Der Regen gibt dem Bild den Rahmen. Ohne ihn hätte das Bild nicht dieselbe Wirkung. Ich finde, auch in grauen Momenten kann etwas Schönes liegen.
Catherine: Was möchtest du, dass Menschen fühlen oder denken, wenn sie die Illustration sehen?
Esther: Vielleicht einfach einen Moment innehalten. Und sich fragen: Wann habe ich mir zuletzt im Alltag eine kleine Pause gegönnt?